Samstag, 22. August 2009

Wandel

Noch eine Woche, dann geht wieder eine Erfahrungsphase in meinem Leben zu Ende, mein erstes Nach-Uni-Praktikum, schnelle sechs Monate.
Mitnehmen werde ich eine Menge daraus. Neben den praktischen Arbeitserfahrungen werden das vor allem erweiterte Menschenkenntnisse sein.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich darüber nun lachen oder lieber weinen soll.
Eigentlich könnte ich diese Arbeit bis zur Rente machen, so einen Spaß hat es gemacht. Vielfältig und sogar kreativ ist die Arbeit im Archiv, Recherchen wechseln sich ab mit Schulprojekten mit Publikationsarbeit mit Kundenbetreuung - großartig einfach!
Tja, leider hat man kein Geld, um sich eine neue Mitarbeiterin auch als Angestellte leisten zu können, Praktikanten sind ja schließlich auch günstiger, gratis eben.
Trotz des bitteren Beigeschmacks werde ich die letzten sechs Monate aber dann doch definitiv unter "positiv" verbuchen. Ich habe viel gelernt, viele neue, wunderbare Menschen getroffen und viele, viele wundebare Momente erleben dürfen und dafür bin ich sehr dankbar.

Sonntag, 16. August 2009

entspannter Sonntag....

Nach einer stressigen Woche (Omamas Arzttermine, mehrere Amtssachen, etc.) hatten wir ein gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz entspanntes Wochenende.
Am Samstagmorgen sind wir nach dem Aufstehen in die Stadt gefahren und haben uns mit einer Freundin einen netten Mittag gemacht - Kaffee, quatschen, essen........... schön eben.
Nachmittags waren wir Reis werfen bei einer Hochzeit eines bekannten Pärchens - ebenso schön.
Anmerkung: Kann das mal sein, dass Heiraten gerade im Trend liegt? Letzte Woche Hochzeit, diese und die nächsten zwei ebenso......
Heute war dann wandern mit den Hunden angesagt. Um 11:00 Uhr verabredet mit der Nachbariene auf dem Hof, bis dahin haben wir das Bett und die Sonne ausgiebig genossen.
Im nahe gelegenen Wald hatte ich vorher eine Route mit Kaffee-Möglichkeit ausgetüfftelt.
Also erst mal ein Stündchen laufen, dann gemütlich unter vielen hohen Bäumen Kaffee, Bier, Kakao genießen und dann gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz entspannt wieder zurück.
Zwischendurch hatten die Hundis noch Spaß an einem Teich und wir haben das Wetter, die Natur und die Ruhe genossen.
Den Rest des Tages war dann wohliges Nichtstun angesagt. Ich habe in Ruhe Stöffchen sortiert und gebadet, die Liebe und das Köterchen haben geschlafen.
Nachdem es sich draußen etwas abgekühlt hatte, haben wir es uns auf der Terrasse gemütlich gemacht. Gekühlter Tee, Mineralwasser, eine Tüte vom "Goldenen M" und eine ausgiebige Runde Backgammon rundeten den Tag ab.
Absolut unspektakulär und trotzdem so schön!!!

Sonntag, 9. August 2009

Der türkische Saal

Flirende Hitze
Die Weite des Raumes
Überall
Rot und Weiß
Feengleich im
Kleid aus Elfenbein
Tanzt sie durch die Nacht
Beobachtet aus vielen Augen

Es sprudelt
Aus allen Quellen
Quilt über
Schmeckt
Süß, sanft, bitter, herb, exotisch
Macht
Süchtig, froh, ausgelassen
Heilt Wunden
Bringt Frieden und Besinnlichkeit

Das Wesentlich
Kommt zu Tage
Ans Licht gezerrt
Im Rausche der Nacht
Dort erschrocken, dann besonnen
Endlich zufrieden

Die Feenbraut
Tanzt mit ihrem Elfenmann
Glücklich berauscht
Du schaust mich
Ich sehe Dich
Endlich
Nach so langer Zeit
Heilt Wunden
Die Nacht hat ihren Teil dazu getan.

Mittwoch, 5. August 2009

Kleine Gedanken

jetzt - wach
träumend schauen
sanft atmen
zufrieden seufzen
Blumenduft
Sommergrün
unvergessene Tage
unbeschwerte Stunden

jetzt - wach
erinnernd lächeln
wohlfühlen
den Moment genießen
Sonnenstrahlen
Sommerwind
unvergessene Tage
unbeschwerte Stunden

Sonntag, 2. August 2009

Mal raus.... und schon sieht die Welt ganz anders aus. Oder: Wie der Sommerregen meine trüben Gedanken wegwusch....

Am Donnerstag wars dann wohl genug:
Die Liebe und ich haben kurzfristig beschlossen: Wir müssen mal raus!
Nach der letzten Woche krank noch das OK vom Arzt eingeholt, der die Idee hervorragend fand..... Symptome durch Stress waren genug vorhanden.
Gesagt getan, das Netz durchwühlt und einen urigen, naturnahen Campingplatz ausgemacht. Angerufen, ja wir können kommen, wenn wir auf die üblichen Annehmlichkeiten, Strom, fließend Wasser, Absperrung zu den wenigen Nachbarn um den eigenen Stellplatz und die Gesamtanlage verzichten können. Ja, können wir, gerne sogar.

Erst durch den bewußten Verzicht lernt man die kleinen Dinge im Leben wieder schätzen.

Freitagmorgen Auto gepackt: Zelt, Decken, Küchenkiste, paar Klamotten, Hund samt Kiste. Mittags hatte die Liebe Feierabend, eben noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft und los.
Angekommen bekamen wir einen schattigen, einsamen Platz auf einem Hügelchen zugewiesen, im Rücken den Wald und eine alte Ruine, vor uns die Lichtung und wenige Mitcamper samt Behausungen, habe am ganzen Wochenende auf dem Platz vielleicht sechs Leute gesehen und das meist aus der Ferne.
Kein Telefon, kein PC, keine emails, keine Mitbewohner.......

Ruhe, Stille und absolte Ursprünglichkeit..... es war großartig!
Nachts Sterne gucken, morgens einen heißen Tee zum Sonnenaufgang, lesen, abschalten entspannen.....................................