Dienstag, 28. Dezember 2010

Yes!!!


Yes, es hat funktioniert!!! Der Fisch ist nicht gamelig geworden, sondern superlecker! Das mach ich auf jeden Fall demnächst nochmal, soviel steht fest! Bin immer noch total begeistert. War da auch nicht die einzige, sieben Leute haben das ganze Stück als Vorspeise mit Nachschlag weggeputzt.

So sah die Lachsforelle nach dem Auswickeln und dem Entfernen der Beize aus, nachdem sie 4 Tage im Kühlschrank gezogen hatte:


Und so nach dem Filettieren, kurz vor der Verkostung:

Freitag, 24. Dezember 2010

Dienstag, 21. Dezember 2010

Weihnachtsessen: Küchenexperiment Gravlax

Für die Vorspeise unseres diesjährigen Heilig-Abend-Essens wollte ich versuchen, Lachs selbst zu beizen. Rezepte dazu habe ich im Netz viele gefunden, so viele, dass ich mich nicht entscheiden konnte und selbst eine Mischung der klassischen Zutaten zusammengestellt hab.

Zutaten: Eismeerlachsforelle, grobes Meersalz, brauner Zucker, grob geschroteter Pfeffer, Dill

Grundzutaten für meine Beize waren acht gehäufte Teelöffel groben Meersalzes und sechs gestrichene Teelöffel braunen Zuckers.
Diese wurden gründlich vermengt.
Hinzu kamen vier Stengel frischen Dills...
... der fein gehackt noch mit zwei Teelöffeln geschrotenen Pfeffers ergänzt wurde.
Weiter wurde alles gut durchmischen.
Dann ging es an den Fisch. Ich habe keinen Lachs genommen, sondern mich im Geschäft für eine Eismeerlachsforelle (eine Seite, 1,2 kg) entschieden. Die Fleischkonsistenz ist dem Lachs sehr ähnlich, allerdings ist der Geschmack ein wenig feiner. (Hab das Bild aus zwei Teilen zusammengeschnitten, daher der Farbwechsel...) Das Filet wurde mit der Hautseite nach unten auf eine doppelte Lage Alufolie gebettet.
Das Salz-Zuckergemisch habe ich dann großzügig auf der Fleischseite des Fisches verteilt und gut angedrückt.
Nachdem auch die Oberseite mit einer doppelten Schicht Alufolie abgedeckt war, wickelte ich daraus ein festes Päckchen und preßte den Fisch dabei fest in die Folie.
Zuletzt wanderte dieses Päckchen auf einem tiefen Teller, beschwert mit einem Tetrapack in den Kühlschrank, wo es die nächsten vier Tage bleiben wird.


Die Verkostung findet nun also an Heiligabend statt, bin gespannt...

Sonntag, 19. Dezember 2010

Winterspaziergang


Heute morgen hab ich mit dem Vierfüßer eine große Runde durch die Niersauen gedreht.
Bei 15 cm Neuschnee und vollkommener Windstille eine hervorragende Möglichkeit, den Sonntag mit viel frischer Luft zu beginnen! Oben zu sehen unsere Einfahrt mit einem aufgeregten Tessatier, das es kaum erwarten konnte, sich ins Schneegestöber zu stürzen.
Die Liebe lag derweil noch in den Federn, er startete den Tag mit ausgiebigem Ausschlafen.

Hier nun ein paar Winterimpressionen von unserer Runde:








Zurück zu Hause viel jemand aus dem Stand ins Koma, ok, bis auf´s Sofa hat sie es dann doch noch geschafft. Allerdings nahm sie es mir sehr übel, dass ich sie fürs Foto nochmal geweckt hab...

Totes Hund:

Für mich (und das inzwischen aufgestandene Mannsbild) gabs erst einmal einen schönen, heißen Tee. (Tee-International sozusagen: Deutscher Tee in Japanischer Kanne auf Englischem Stövchen mit Holländischem Kandis, Jamaikanischem Rum und Belgischen Waffelkeksen ;-)


Dazu noch ein bisschen wärmendes Licht, unter anderem von diesem niedlichen Windlicht aus Papier, das in der Abschiedswundertüte meiner Cheffin aus dem Museum drin war. Soooooo schön!


Nachdem der Tag nun so schön und besinnlich begonnen hat sind wir vom Vormittagstee gleich übergegangen zu einem köstlichen, vegetarischen Mittagessen .... das ich leider vergessen habe zu knipsen, bevor es aufgegessen war....
Dennoch gibts eine kurze Beschreibung bzw. das Rezept, es war nämlich wirklich arg lecker:

Semmelknödel mit Estragon-Champignonsoße

Knödel:
  • 3 alte Brötchen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Ei
  • 3 EL Semmelbrösel
  • 1 El Schmalz (Vegie oder auch nicht)
  • 250 ml Milch
  • Muskat nach Belieben
  • 1 EL getrocknete Petersilie
  • Salz/ Pfeffer

Estragon-Champignonsoße:
  • 2-3 große Champignons
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL getrockneter Estragon
  • 250 ml Sahne
  • 2 El Olivenöl
  • Salz/ Pfeffer
Zunächst drei alte Brötchen in kleine Stücke würfeln.
250 ml Milch und einen Esslöffel-Vegie-Schmalz aufkochen und über die Brötchenwürfel geben, dann erst einmal auf die Seite stellen.
Zwei Zwiebeln und eine kleine Knoblauchzehe fein hacken, 2-3 große Champignons (die ganz großen, ansonsten eine gute Hand voll) in Scheiben schneiden. Etwas Olivenöl in eine Pfanne geben und die Pilze darin anbraten, dann die Hälfte der gehackten Zwiebeln und den Knoblauch hinzugeben, kurz mitanbraten. Dann den Estragon unterrühren und mit Salz und Peffer würzen. Zum Schluß mit der Sahne ablöschen und bei niedriegerer Temperatur einköcheln lassen. Inzwischen einen Topf mit leicht gesalzenem Wasser aufsetzen und bis kurz vor dem Siedepunkt erhitzen. Nun zu den Brötchen und der Milch das Ei, die Semmelbrösel, die Gewürze und die Petersilie geben und alles kräftig durchkneten. Aus dem Teig mit den Händen Knödel formen und in dem Salzwasser etwa 5-10 Minuten gar ziehen lassen.
In einen tiefen Teller legen und mit der Pilz-Sahne übergießen.

Hat hier gut und wohl für zwei gereicht.


Wünsche allen einen besinnlichen, warm-kuscheligen 4. Advent!


Mittwoch, 15. Dezember 2010

Wichteln...

Heute war im PW-Forum Weihnachtswichteln. Da die Post noch nicht da war, packe ich zwar erst in den nächsten Tagen aus, aber mein Wichtelopfer Ila hat das Packerl, dass ich ihr geschickt hab heute schon geplündert. Das hab ich ihr in den Karton gepackt:

Ein Weihnachtelfenstiefel, gefüllt mit spanischen Weihnachtskuchen, einem Stöffchen, einer kleinen Stickschere, einem selbstgenähten Lesezeichen und einem Duschgel mit passendem Schwamm. Ich hoffe, es hat gefallen ;-)



Außerdem hab ich in den letzten Wochen Wolle
bzw. stricken und häckeln für mich wiederentdeckt.
Entstanden ist dabei bisher unter anderem ein
Schal in warmen Farben, gehäkelt und mit einer
Blüte verziert.


Dienstag, 14. Dezember 2010

Weihnachten...

Winterlandschaft mit Kirche, C.D. Friedrich


Bald ist es so weit! Weihnachten steht vor der Tür und lange habe ich hier nichts mehr geschrieben. Das lag zum einen daran, dass mir einfach nicht danach war, zum anderen daran, das einfach soooooo viel zu tun war in den letzten Wochen.
Ich habe viel gearbeitet, sowohl für den Job als auch für meinen ganz persönlichen Frieden, obwohl der noch ein ganz besonders hartes Stück Arbeit ist.

Was den Job betrifft, morgen ist der letzte Tag im Museum und ich muß sagen: Trotz aller Aufs und Abs war es eine tolle Zeit, ich habe viel gelernt und viel von den Erfahrungen meiner Kollegen profitiert. Ich habe dort wirklich viel mitnehmen können und das finde ich großartig!
Ein neuer Aufsatz ist hier erschienen und mit allem drum und dran komme ich so in 2010 auf drei Veröffentlichungen. Dafür, dass ich nirgends fest angestellt bin eine ganz ordentliche Bilanz, wie ich finde. Außerdem arbeite ich an einem neuen Projekt in Viersen mit, das einige engagierte Frauen ins Leben gerufen haben und aus dem vielleicht einmal etwas wirklich Großes entstehen wird. Ganz spruchreif ist es noch nicht, aber wir legen uns alle ins Zeug um an Profil zu gewinnen und so bald wie möglich an die Öffentlichkeit gehen zu können.

Im Museum haben wir gerade eine Ausstellung laufen über Weihnachtsbäume in der Literatur . Irgendwie habe ich mich davon arg anstecken lassen. Schon seit vier Wochen bin ich im Weihnachtsfieber, habe das Haus geschmückt, Kekse gebacken und Geschenke gestrickt/ genäht/ gekauft. (Intelligenterweise habe ich natürlich vor dem Verpacken nix geknipst *grmpf*)

Die Liebe und ich haben beschlossen, dass wir uns dieses Jahr einmal nicht dem Familienterror unterordnen werden. Wir machen an Heiligabend ein offenes Haus, haben Freunde, Familie, etc. eingeladen, vorbei zu kommen. Wer kommt kommt, wer nicht, ist auch gut. Ansonsten werden die Liebe und ich ein ruhiges Wochenende genießen. Ich freu mich schon sehr darauf!

Gekocht wird natürlich auch, ich hab allerdings etwas ausgesucht, das ich schon einen Tag vorher vorbereiten kann: Coq au vin mit Mandelmöhrchen, Selleriesalat, Salzkartoffeln und einem guten Brot. Vorher gibts Fischtartar und zum Dessert einen Zimsterncrush mit Apfelschnee. Oma steuert den Salat und die Kartoffeln bei, das Huhn mach ich nen Tag vorher, wird also entspanntes Zaubern in der Küche...